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Thursday Dec 08, 2022
Thursday Dec 08, 2022
Auf der Insel Venedigs geschieht wegen dem Verkehr, der vorwiegend zu Wasser stattfindet, alles etwas langsamer als in einer von Strassen durchzogenen Stadt.
Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898) hat dies in einem Gedicht beobachtet – hier vorgetragen von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von Andreas Hundt via Pixabay.
Thursday Dec 01, 2022
Thursday Dec 01, 2022
Was heute der letzte Schrei ist, darüber wird morgen gelacht – Modeerscheinungen haben eine kurze Lebensdauer. Aber auch philosophische und wissenschaftliche Erkenntnisse sind davor nicht gefeit, da der Mensch in seiner Wahrnehmung limitiert ist.
Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616–1679) hat dies in einem Gedicht erfasst – hier vorgetragen von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von balarajukb16 via Pixabay.
Thursday Nov 24, 2022
Thursday Nov 24, 2022
Sagen, Mittelalter, Ruinen: Vertreterinnen und Vertreter der Romantik suchten in längst vergangenen Zeiten nach dem Sinn des Lebens und der beseelten Natur. Ihre Kunst beleuchtet so auch die Nacht und vermeintlich dunklen Seiten des Geistes, wo Traum und Realität oftmals miteinander verschmelzen.
Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) suchte in einem Schauergedicht eine solche Stätte auf – hier vorgetragen von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von Enrique Meseguer via Pixabay.
Thursday Nov 17, 2022
Thursday Nov 17, 2022
Wind und Wetter ausgeliefert, weit weg von zu Hause, auf zu neuen Ufern: Das Fernweh und die Lust nach dem Abenteuer, dem Unbekannten wird wohl durch wenig im Menschen so geweckt wie durch den Anblick eines Segelschiffes.
Joachim Ringelnatz (1883–1934) hat diesem Sachverhalt ein Gedicht gewidmet, welches zu dessen 88. Todestag hier vorgetragen wird – von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von Youssef Jheir via Pixabay.
Thursday Nov 10, 2022
Thursday Nov 10, 2022
Er habe die Hälfte seines Daseins verloren, schrieb Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) über den Tod seines Freundes Friedrich Schiller (1759–1805). Die beiden Dichtergrössen pflegten einen intensiven Austausch und inspirierten sich gegenseitig zu zeitlosen Werken.
Zu Schillers 263. Geburtstag wird hier ein Gedicht aus dessen Feder vorgetragen – von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von Bernd via Pixabay.
Thursday Nov 03, 2022
Thursday Nov 03, 2022
Das Phänomen Vogelzug fasziniert Mensch und Wissenschaft. Bis zu mehreren Tausend Kilometern fliegen die Vögel, um den Winter in wärmeren Gebieten zu verbringen – und dann im Frühling wieder an denselben Ort zurückzukehren. Für viele Menschen stellt die Rückkehr «ihrer» Vögel ein freudiges Ereignis dar, dem sie sehnsüchtig entgegenfiebern.
Joseph von Eichendorff (1788–1857) hat in einem Gedicht den Wegzug der Vögel aus deren Sicht betrachtet – hier vorgetragen von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von Michaela via Pixabay.
Thursday Oct 27, 2022
Thursday Oct 27, 2022
Karel Hynek Mácha (1810–1836) gilt als Begründer der modernen tschechischen Literatursprache. Der zwischen Reformlust und Melancholie hin und her gerissene Paraderomantiker gilt als Meister der Naturschilderungen sowie der wirkmächtigen, intensiven Sprache.
Zum Unabhängigkeitstag der Tschechischen Republik am 28. Oktober wird hier ein Gedicht um einen Müllersohn, der seine ihm untreue Geliebte ermordete, in der Originalsprache vorgetragen – von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von TranquilGeo via Pixabay.
Thursday Oct 20, 2022
Thursday Oct 20, 2022
Im Herbst ihres Lebens angekommen, schauen viele Personen mit Milde zurück und erkennen, dass vieles, was für sie im Moment grosse Wellen schlug, im Prinzip der Aufregung nicht Wert war – und die vermeintlich kleinen Dinge gewinnen an grossem Wert.
Stefan Zweig (1881–1942) hat über dieses Ankommen im Herbst des Lebens ein Gedicht verfasst – hier vorgetragen von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Thursday Oct 13, 2022
Thursday Oct 13, 2022
Die grosse Pracht vor der Kargheit: Der Herbst ist Sinnbild für den Übergang zwischen einer von Wärme, Helligkeit sowie Lebensfreude erfüllten Periode und einer an Kälte, Dunkelheit und Zurückgezogenheit reichen Zeit. Die Gleichzeitigkeit von dem Rückblick in die Überfülle des Sommers und dem Vorausschauen auf die Leere des Winters ist zudem Sinnbild für den Zyklus des Lebens.
Rainer Maria Rilke (1875–1926) hat dieses Verhältnis in einem Gedicht erfasst – hier vorgetragen von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von Valentin via Pixabay.
Thursday Oct 06, 2022
Thursday Oct 06, 2022
Der Schäfer im weltlichen Sinn kann als eine Figur gelesen werden, die Einsamkeit und (Natur-)verbundenheit in sich vereint, zugleich aber von einem tiefen Verlorensein geprägt ist, da sie vom Willen der Tiere zum ständigen Umherwandern bestimmt wird.
Johann Wolfgang Goethe (1749–1832) hat diesen Konflikt in einem Gedicht formuliert – hier vorgetragen von Tom von Arx, Sprecher der Zaunkönigsklasse.
Bild von lutz via Pixabay.